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„ … es geht nur um die Anerkennung der Würde des Menschen. Es geht nur darum, zu sagen: Dieser Mensch ist wichtig und zwar bis zum letzten Atemzug seines Lebens.“

Cicely Saunders | Begründerin der Hospizbewegung

Sonnenblume | Stiftungsfonds Heilwig

„Irgendwo blüht die Blume des Abschieds und streut
immerfort Blütenstaub, den wir atmen, herüber;
auch noch im kommendsten Wind atmen wir Abschied“.
R.M. Rilke

Palliative Care für Menschen mit Behinderung in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land

Der Stiftungsfonds Heilwig ist aus dem persönlichen Erleben gegründet, dass Menschen mit Behinderung, insbesondere mit einer geistigen Behinderung, an ihrem Lebensende noch zu wenig palliative Versorgung und Begleitung erfahren, die ihnen jedoch laut Gesetzgebung zustehen WÜRDE.

 

Dachstiftung

Heilwig ist ein Stiftungsfonds in der Dachstiftung für individuelles Schenken der GLS-Treuhand e.V.

Für Heilwig | Stiftungsfonds Heilwig | © Antonia Schemm

„Für Heilwig“ von Antonia Schemm

„Das mache ich schon!“

 

„Das waren die letzten zusammenhängenden Worte, die mir meine an schwerer Demenz erkrankte Schwester Heilwig (Trisomie 21) vier Wochen vor ihrem Tod mit Blick auf ihre Situation entgegenbrachte. Diese Zuversicht, die aus ihrer seelischen Tiefe kam, ermutigte mich noch einmal mehr, ihre letzte Lebensphase geborgen, möglichst schmerzfrei und darin würdevoll zu gestalten.

Dass dies nur in ihrem vertrauten Umfeld sowie mit einem Palliative Care Team in professioneller Begleitung möglich ist, war mir bewusst, aber in der Umsetzung nicht unkompliziert. Heilwig lebte in einer Behinderteneinrichtung, in der eine palliative Versorgung nicht üblich und am Anfang mit vielen Berührungsängsten verbunden war.

Bis heute bin ich dankbar berührt, dass mit der Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter und der Unterstützung des Netzwerk Hospiz Südostbayern e.V. in Traunstein eine bestmögliche Begleitung umgesetzt werden konnte. Die Mitarbeiter der Einrichtung stellten später bewegt fest, dass der eine oder andere sterbende Bewohner ja gar nicht ins Krankenhaus gemusst hätte, sondern in vertrauter Umgebung palliativ begleitet hätte werden können.

Darüber hinaus konnten wir eindringlich beobachten, dass die Behinderten selber weniger Berührungsängste mit den Themen Tod und Sterben haben, wenn man sie gut begleitet anstatt sie verschonen zu wollen. Diese Erfahrung habe ich vor vielen Jahren schon mit meiner Schwester gemacht, die sich während der palliativen Begleitung unserer Mutter über viele Monate als eine der besten Hospizhelferinnen entpuppte und somit dann auch ihre Trauer viel besser verarbeiten konnte.

Diese Beweggründe führten zur Gründung des Stiftungsfonds Heilwig im Jahr 2019, der in Kooperation mit dem Netzwerk Hospiz einen Beitrag leisten möchte auf dem Weg hin zu einer würdevollen palliativen Versorgung für Menschen mit Behinderung in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land“.

Donata Beckers
Gründerin des Stiftungsfonds Heilwig

Die Namensgeberin Heilwig Beckers

Die Namensgeberin Heilwig Beckers mit Momo| © Stiftungsfonds Heilwig
Lamatherapie | © Stiftungsfonds Heilwig
Heilwig Beckers mit Freundin | © Stiftungsfonds Heilwig